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Herzlich willkommen bei Dr. Ralph Heinrich Ahrens, Wissenschaftsjournalist


Klare Kante Nachhaltigkeit

‘Nachhaltigkeit’ ist der Weg in die Zukunft. Dies mit Leben zu füllen, beginnt oft im Kleinen vor Ort. An Werkbänken, in Laboratorien. Pläne werden geschmiedet, manche fallen gelassen, andere bewähren sich und schaffen Neues.

Dabei ist viel zu bedenken: Mensch und Umwelt sind möglichst wenig zu belasten, das Klima ist zu schonen. Und: Eine Entwicklung ist erst nachhaltig, wenn sie ökologisch, ökonomisch und sozial verträglich ist.

Seit 30 Jahren ist mein Motto als Journalist, über nachhaltigen Vorhaben im Kleinen wie im Großen klar, fachlich korrekt und gut lesbar in Zeitungen bzw. gut hörbar im Radio zu berichten.

Ich schreibe oft über einen nachhaltigeren Umgang mit Chemikalien, über Projekte der Energie- und Rohstoffwende, über sauberere Chemie-, Stahl- oder Zementwerke – sowie über die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen, die sich immer wieder ändern. Dafür bin ich in Deutschland, in der EU und weltweit unterwegs, diskutiere mit Entscheidungsträgern u. a. in Brüssel und in Unternehmen.

In den letzten Jahren habe ich vor allem kleineren und größeren Unternehmen sowie Instituten die Möglichkeit gegeben, im UmweltMagazin des VDI ihren jeweiligen Weg, die Welt ein wenig schöner, ein wenig nachhaltiger zu gestalten, vorzustellen.

Ich lektoriere zudem Texte für Webseiten, dokumentiere Konferenzen und Workshops und erarbeite Kommunikationsstrategien für den richtigen Umgang mit Chemikalien.

Mein journalistisches Tätigkeitsfeld:

Chemikalienpolitik

Europäische Union:
REACH – die Chemikalienverordnung der EU – ist weder perfekt noch wird sie perfekt umgesetzt. Dennoch gilt REACH als weltweit beste Chemikaliengesetzgebung. Über dessen Entstehung habe ich als in der Chemie bewanderter Wissenschaftsjournalist ausführlich informiert und berichte auch weiterhin über deren Umsetzung.

Vier Aspekte möchte ich hervorheben:

  • in der EU entsteht die weltweit größte Datenbank über Chemikalien und deren Einsatzgebiete und Risiken,
  • mit diesem Wissen können Unternehmer und Politiker gezielt Maßnahmen ergreifen, um Mensch und Umwelt zu schützen,
  • Unternehmen sollen sehr gefährliche Chemikalien durch weniger gefährliche Alternativen ersetzen und
  • REACH kann helfen, eine schadstofffreie Kreislaufwirtschaft zu erreichen.

REACH ist damit ein bedeutender Bestandteil einer nachhaltigen Chemikalien- und Industriepolitik.

Grüne und nachhaltige Chemie

Der Begriff „green chemistry“ hat sich vor mehr als 20 Jahren etabliert. Danach sollen chemische Reaktionen etwa wenig Energie verbrauchen und die Umwelt möglichst wenig belasten.

„Nachhaltige Chemie“ beinhaltet jedoch deutlich mehr, als nur sorg- und sparsam mit Rohstoffen, Chemikalien, Produkten und Abfällen umzugehen: 

  • Sie ist sozial verträglich sowie wirtschaftlich und 
  • erfordert schrittweise den konsequenten Umbau der Gesellschaft – hier vor allem auch jener Unternehmen, die Chemikalien herstellen und verarbeiten – einmal in Richtung sicherer Versorgung mit erneuerbaren Energien und einmal in Richtung Einsatz erneuerbarer Rohstoffe. 

Ob eine Industriegesellschaft – und damit auch die Chemieindustrie – überhaupt grundsätzlich „nachhaltig“ sein kann, hängt davon ab, was unter diesem Begriff verstanden wird. 

Ich finde es daher vernünftig, von „nachhaltiger“ zu sprechen. Mit diesem Komparativ möchte ich auch zeigen, dass es mir vor allem um den Weg zum Ziel „nachhaltige Chemie“ geht, also um die vielen auch kleinen Schritte, um die Chemie und damit die gesamte Wirtshaft und auch unser Leben nachhaltiger zu machen.

Die Diskussion um eine nachhaltigere Chemie hat Fahrt aufgenommen. Beispiele: Sowohl das Umweltbundesamt (UBA) als auch der Verband der chemischen Industrie (VCI) haben erste Kriterienkataloge entwickelt. Das BMU hat 2017 das Internationale Kompetenzzentrum Nachhaltige Chemie – kurz ISC3 – gegründet. Es soll unter anderem dazu beitragen, nachhaltige Chemie zu definieren und nachhaltige Projekte weltweit zu promovieren. Die Dechema und da FutureCamp haben 2019 für den VCI die „Roadmap Chemie 2050“ vorgestellt, die den Weg zu einer treibhausgasneutralen chemischen Industrie in Deutschland aufzeigt. Chemikalienhersteller werben immer wieder für neue Substanzen, in denen Kohlenstoffatome aus Kohlendioxid eingebaut werden, oder deren Herstellung per Biomassebilanz klimaneutral gerechnet wird.

Der Umweltverband Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat hierzu unter meiner Mitarbeit im Mai 2020 das Positionspapier "Herausforderungen für eine nachhaltige Stoffpolitik", im Juli 2021 das Hintergrundpapier "Nachhaltige Stoffpolitik zum Schutz von Klima und Biodiversität" und im November 2022 die Broschüre "Gefährlicher Konsum – Mit weniger Chemie und Plastik Klima und Artenvielfalt schützen" veröffentlicht.

Industrieanlagen im Blick

Ohne eine industrielle Produktion ist ein modernes Leben nicht vorstellbar. Und natürlich: Unternehmen sollten möglichst umwelt- und klimaschonend arbeiten und produzieren.

Viele Unternehmen versuchen, mit weniger Energie oder weniger Rohstoffen auszukommen. Manchmal werden diese Ansätze von Gesetzesvorhaben angestoßen, manchmal aus Eigeninteresse der Unternehmen, die Geld sparen oder etwas Gutes tun zu wollen.

In der EU spielt hier die Industrieemissionsrichtlinie eine wichtige Rolle. Dieses Gesetz ist nicht nur die Grundlage für Genehmigung, Betrieb und Überwachung von rund 52.000 umweltrelevanten Industrieanlagen (etwa 9.000 in Deutschland), sie führt auch dazu, dass diese Anlagen regelmäßig modernisiert werden, um Mensch und Umwelt mit weniger Schadstoffen zu belasten:

Dies geschieht im so genannten „Sevilla-Prozess“. Nach ausführlichen Beratungen in diesem Prozess, an denen auch Umweltverbände teilnehmen können, beschließt die EU dann jeweils neue „beste verfügbare Techniken“. An diesen neuen Stand der Technik müssen sich dann alle betroffenen Unternehmen innerhalb von vier Jahre orientieren.

Im Kreis wirtschaften

Perpetuum mobiles sind leider eine Illusion. Denn nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik geht bei jeder Aktion etwas verloren wie Reibungswärme. Anders ausgedrückt: Wo gehobelt wird, fallen Späne.

Dennoch lassen sich Verluste an Energie und Rohstoffen, Chemikalien und anderen Materialien deutlich mindern, wird zirkulär gewirtschaftet. 

Eine zirkuläre Wirtschaft, eine „Circular Economy“, ist mehr als eine Kreislaufwirtschaft. Während sich Letztere vor allem auf das Trennen und Recycling von Abfall bezieht, hat eine zirkuläre Wirtschaft die gesamte Wirtschaft und letztlich die ganze Gesellschaft im Blick. Dazu zählt, Produkte von Beginn an recycelfähig und wiederverwendbar zu gestalten und Sammelsysteme ins Leben zu rufen, um etwa Batterien und Akkus sowie Kunststoffprodukte wieder einzusammeln. Dieser Ansatz unterscheidet sich vom klassischen linearen Wirtschaftsmodell, bei dem immer neue Produkte mit neuen Anreizen geschaffen werden, während aus den Alten Abfall wird.

Eine Kreislaufwirtschaft und noch mehr eine zirkuläre Wirtschaft sparen Ressourcen, in dem sie Materialien und Produkte aller Art mehrfach und besser vielfach verwenden.

Kontakt

Dr. Ralph Heinrich Ahrens
Prälat-Otto-Müller-Platz 7
D-50670 Köln (Cologne)

Mobil:  +49 171 1401405
E-Mail:  mail["at"]ralph-ahrens["."]eu

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